Minimalismus

In einer Welt des Überflusses und der ständigen Reizüberflutung gewinnt der Minimalismus zunehmend an Bedeutung. Doch was bedeutet es wirklich, minimalistisch zu leben? Ist es nur ein Trend oder kann es zu einem tiefgreifenden gesellschaftlichen Wandel führen? Lasst uns gemeinsam diese Fragen erkunden und vielleicht sogar unser Leben ein Stück weit verändern.

Die Essenz des Minimalismus

Das Aufräumen und Entrümpeln von allem, was mir wichtig ist, und die yogische Konzentration auf das Wesentliche haben mir viel Vertrauen und Energie gegeben. Es fühlt sich wunderbar an, diese entspannte Regenbogen-Genügsamkeit zu leben, in der ich unperfekt perfekt dahintreibe, mit einem gewissen Charme ohne Schirm und Melone. Weil reduziert.

Minimalismus als Weg zur Nachhaltigkeit

Er entzieht der Verschwendung der Allmende-Ressourcen den Greed. Irgendwie passierte all das natürlich, wenn man zu emotional in etwas hineinstürzt, ist es gerne und oft schneller vorbei, als man möchte. So habe ich, was ich als ein nicht nur subjektiv tragfähiges Zukunftskonzept betrachte, erst im Lauf der Jahre gelernt.

Minimalismus bedeutet nicht, sich gegenseitig im Nicht Besitz zu übertrumpfen oder eine feste Anzahl an Dingen zu besitzen. Ich propagiere es mehr als Beitrag zur Gesundheit der Welt, und im freiwilligen Verzicht liegt auch große Achtsamkeit und Verständnis verborgen. Diese Achtsamkeit wächst mit dir.

Fun Fact: Eine Studie der UCLA fand heraus, dass die Kortisolwerte (unser Stresshormon) bei Frauen direkt mit der Menge an Zeug in ihrem Zuhause korrelierten. Also, weniger Krempel = weniger Stress.

Globale Perspektiven des Minimalismus

Egal ob im praktischen Hier und heute, im Sherwood Forest oder einer anderen Geheimgesellschaft, Vielleser wissen mehr, ist in diesem Zusammenhang auch das Nützen des globalen Ungleichheitsgefälles eine willkommene Abwechslung. Zum Beispiel ein Monat in der Schweiz zu arbeiten und mit dem Verdienst ein halbes Jahr lang in Nepal zu leben und lieben, ohne dass einem wichtigen Dinge für sich und seinen täglichen Bedarf fehlen würden. Es ist also kein Fanatismus nötig, es gibt wunderbare Addons für unser neues Betriebssystem.

Neue Studie von der Worldbank: Wenn wir global den Ressourcenverbrauch um 25% senken würden, könnten wir die extreme Armut um 50% reduzieren. Boom! Minimalismus als Weltretter, wer hätte das gedacht?

Zugleich erhöht und vermindert man volkswirtschaftliche Gegebenheiten. In Circles und Tribes organisiert erhält man etwa eine gesharte Trekkingausrüstung, bewohnt ein nettes Co-Living-Haus in Kathmandu und investiert die freiwerdende Energie in Support für die ärmsten Nepalesen, ohne Zwischenhändler, die berühmten Supply Chain Thefts, über welche noch viel zu schreiben, reden und richten sein wird.

Minimalismus neu denken

This act of life ist nicht konsumfeindlich oder an hoffnungsloser Kapitalismus Revolte interessiert, sondern lebt einfach mit ein paar Schnittmengen einen Stil vor, mit dem sich der Planet und die Biosphäre heilen können.

Er muss auch nicht per se wie von mir manchmal dargestellt übertrieben nomadisch sein, das ist persönliches Faible. Aber unsere Nationen und ihre Grenzen, die letztlich ja auch wieder auf der Gier und der Ungleichheit des Besitzes und seiner Verteilung beruhen, sind künstlich und fiktional. So sind wir von Gedanken eins an Bewohner eines Planeten und können, wenn wir wollen, wohin wir auch wollen. Die Achsen des Bösen mal außen vor.

Eine regionale, lokale, offene Grenzziehung zwischen verschiedenen Gemeinschaften mag durchaus sinnvoll und natürlich sein, vor allem weil sie nun mittels technologischer Unterstützung und kollektiver Selbstorganisation möglich wird. Aber zurück zum Minimalen.

Neurowissenschaftler haben herausgefunden, dass zu viele Wahlmöglichkeiten unser Gehirn überlasten. Je mehr Zeug wir haben, desto schwerer fällt es uns zu entscheiden. Minimalismus ist wie ein Brain Upgrade – weniger Input, mehr Output!

Die persönliche Reise zum Minimalismus

Als Schlagwort und Label ist es einfach Teil der Change-Philosophie/Technologie. Ich selbst kann keinen genauen Übertrittspunkt nennen, mir bedeutet das Ding, die Sache an sich, nicht allzu viel. So sehr ich mich etwa meiner sechs Jahre alten Xbox One hingebe, meine roten Converse nicht mehr tauschen wollen könnte, so unbedeutend empfinde ich über den Großteil der Dingwelt.

Das heißt, ich ehre die Schönheit, aber erkenne die Vergänglichkeit und Austauschbarkeit in einer Konsumgesellschaft an, der ich nur noch am Tellerrand teilhabe, zugehörig bin. Mein Leben ist in wenige Koffer und Schachteln organisiert.

Die Dinge meiner privaten Welt sind größtenteils refurbished oder im Falle des Bettes DIY aus Europaletten. All die vielen Bücher und Medien, welche hier herumliegen, sind geborgt aus dem Fundus der örtlichen Bibliotheken, die ich an vielen Stellen besinge und als potenzielle Verbündete einer noch umfangreicheren Share & Care Culture sehe.

Herausforderungen und Chancen

Was vielem gemein sein könnte und ist, bleibt ein zu unbeachtetes Gegenkulturproblem: die genannte Unsichtbarkeit, die natürliche Unfähigkeit, den konträren Wertvorstellungen gemäß zu promoten, zu präsentieren. Um das Sinnvolle mit dem Sinnlosen wachsen zu lassen. Man sonnt sich zu sehr im gelingen des eigenen Gut Seins, verliert die realistischen Notwendigkeiten aus den blauen Augen.

In den nächsten Generationen wird sich das langsam auflösen. Geduld ist eine Stärke im Minimalismus. Sich zu reduzieren kann auch Warten auch auf Gelegenheiten bedeuten, vielleicht ist was man sich erwünscht, erst in einiger Zeit Verfügbar, aber macht es wirklich etwas aus auf ein Gadget im Share Circle zwei Monate warten zu müssen?

Wenn Menschen andererseits durch die gemeinsame Teilhabe auch leichter Zugang zur Vielfalt, zu den einstmals unerreichbar scheinenden Dingen bekommen, so erkennen sie besser, was wirklich zählt. Es ist surely immer jemand dabei, dem dies nicht reichen wird. Aber das ist eine andere Lösung benötigende Thematik.

Ich versuche, aus diesen Fragmenten, Kollaborationen, Konzepten ein Neues zu entwirren, ein Bigding, was auch möglich wäre. Filterblasenfreie Zukunft. Ja, langsam kristallisieren sich spannende Neurosen of Life hervor.

Ein Weg in eine nachhaltige Zukunft

Wie ich das gerade im grünen Teerausch empfinde, scheint mir die Falle des Eigentums und der marketing-gepushten Wegwerfkultur, deren Auswüchse zum modernen Kapitalismus und Neoliberalismus und seinen Problemen geführt haben, auf dieselbe Art änderbar, mit der er über Jahrzehnte bis Jahrhunderte seinen Siegeszug antrat. Mit Story Telling, Fiktionen, die man einfach so oft wiederholen muss, bis sie als wahr haften bleiben und von den Verhafteten an ihre Kinder und Umgebung verbreitet und gespreaded werden.

Minimalismus benötigt den oben angedeuteten lässigeren Reframe. Und nicht nur eine dekadente Netflixserie mit einem hübschen Frontgirl dazu. Was er auf keinen Fall braucht, ist die Start-up-Unkultur der Greedies. Eigentlich belebt er nur wieder, was wir Menschen tun sollten, anstatt uns dem Kommerz zu überlassen.

Lassen wir Marx zurück ins Geschehen

Wir kommen um viele Ideen aus dem wirklich linken Flair nicht herum, aber es benötigt mehr Geschick und Updates dieses Denkens und dieser Philosophien. Minimalismus und die Ideen von Marx haben mehr gemeinsam, als man auf den ersten Blick vermuten würde. Beide streben nach einer gerechteren, nachhaltigen und bewussteren Gesellschaft. Zumindest könnte man das so interpretieren 🙂

Der Minimalismus fordert uns auf, weniger zu besitzen und mehr zu leben, und bietet eine Perspektive, die das Marxsche Denken ergänzt. Die Menschen, die sich im Kleinen an diesen Wandel gewöhnen, lieben im Großen deutliche Bilder und einfache Konstrukte wie das bedingungslose Grundeinkommen, ein deutlich höherer Mindestlohn, Reichensteuern und Verursacherabgaben. Diese Konzepte könnten uns helfen, eine nachhaltigere und gerechtere Gesellschaft zu schaffen.

Ein bedingungsloses Grundeinkommen könnte die Menschen ermutigen, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren und den Konsum zu reduzieren. Reichensteuern und Verursacherabgaben könnten dazu beitragen, die Ressourcen gerechter zu verteilen und die Umwelt zu schützen, indem sie übermäßigen Konsum und Verschwendung bestrafen.

Doch um diese Konzepte erfolgreich umzusetzen, brauchen wir innovative Ansätze und eine starke politische Willenskraft. Es geht darum, alte Denkmuster zu überwinden und neue Wege zu beschreiten. Wir müssen die Machtstrukturen hinterfragen und die Gesellschaft von Grund auf neu gestalten. Dieser Prozess erfordert Mut, Ausdauer und die Bereitschaft, radikale Veränderungen zu akzeptieren.

Minimalismus kann hierbei eine Schlüsselrolle spielen. Indem wir uns auf das Wesentliche beschränken, schaffen wir Raum für neue Ideen und Lösungen. Der Verzicht auf Überfluss und die Konzentration auf das Wesentliche können uns helfen, eine nachhaltigere und gerechtere Welt zu schaffen. Marx’ Ideen bieten in diesem Zusammenhang wertvolle Anhaltspunkte, aber sie müssen modernisiert und an die heutigen Herausforderungen angepasst werden.

Fazit: Eine neue Perspektive

Bis dorthin benötige wir noch ein paar Kleinigkeiten. Mit leichtem Gepäck ist es ebenso leicht, flexibel zu sein. Sich als World Citizen in einer Welt des Korsetts zu bewegen, ist aber noch immer relativ kompliziert.

Aber vielleicht ist unser natürliches Gefühl vertrauenswürdiger als meist publiziert. In den Basic Units, den (chosen) Families und Tribes, da sind nicht die Verrückten geächtet (gewesen), die wurden eher geehrt, da sind die Arschlöcher leicht(er) zu identifizieren.

Ich liebe meine 2-Euro-Sonnenbrille, das Free Money Movement, den Maphrodavne, den ich nachher mit einer Grinsekatze trinken werde. Looking for a Trailer park.

Ja, so laufen die Fäden von Beitrag zu Beitrag, Blogs zu Büchern und wieder zurück ineinander. Manchmal kommt mein aus dem Innersten agierender Gestalter dem verdatterten ICH hinzu und zuvor.

Es ist ein komplexes Einfach-Sein dieser Tage. Der eine oder andere Stups täte wohl dem Interessierten nicht schaden. Advice und Mentorship im Premium oder melde dich für meine Workshops oder das Coaching an.

Und kein Dankeschön an die vergangenen Epochen. Wir scheißen auf Historie, die immer und überall auf Ausbeutung von anderen Menschen und Lebewesen basierte. Ohne Ausnahme. Wir gehen nicht davon aus, dass die Geschichte der falschen Sieger fortgeschrieben werden sollte, weil nun etwas Anderes, Besseres, leicht und freudvoll statt leidvoll möglich ist.

Danke für die Aufmerksamkeit. Ich backe meinem Liebchen nun Brownies.

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